Um Reportagen im täglichen Nachrichtenjournalismus zu unterstützen, wird oftmals die sogenannte Reportagefotografie zur Unterstützung verwendet. Dabei stellt dieses Genre bestimmte Sachverhalte oder Hintergründe zu politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Gebieten verstärkt dar. Andere übliche Begriffe für die Reportagefotografie sind Fotojournalismus und Bildberichterstattung.
Reportagefotografie – Grundlagen und historische Entwicklung
Die Fotografien während einer Reportage und Berichterstattung wurden gegen Ende des 19.Jahrhundets immer berühmter. So gab es bereits im Amerikanischen Bürgerkrieg einige tausende interessanter Aufnahmen. Es folgten bildhaft illustrierte Reportagen so zum Beispiel in der Zeitung New Yorker Daily Graphic. Der Beginn des 20.Jahrhunderts ist anfangs durch Übertragungen von Bildern zwischen den großen Hauptstädten geprägt. Auch die Übermittlung von Fahndungsfotos führte nicht selten zum Ergreifen von Straftätern.
Reportagefotografie in 1920er Jahren
Erich Salomon veröffentlichte in seinem Bildband interessante Aufnahmen, die mit einem Ermanox-Fotoapparat gemacht worden waren. Die Aufnahmen waren in einem unbeobachteten Moment gemacht worden, was ihm den Namen „König der Indiskreten“ vom damaligen Außenminister Frankreichs einbrachte. Salomon prägte damit auch als erster Fotograf den Begriff Bildjournalist. Mitte der 1920er Jahre kam die Kleinbildkamera Leica auf den Markt. Damit wurde auch der Fotojournalismus entscheidend verändert. Reportagen und Berichte wurden mit vielen Fotos verstärkt und untermalt. Zudem gründeten sich viele Fotoagenturen.
Versand von Fotos per elektronischer Datenübertragung
Im Jahre 1923 erfolgte die Datenübermittlung eines Bildes des Papstes über den atlantischen Ozean mittels der im Jahre 1861 erstellten Telegraphenverbindung. Seitdem gilt es als üblich, seine Berichte mit Bildern zu verstärken. Einer der famosesten Agenturen ist der Klub Magnum Photos. Mitglieder des Klubs haben in der Szene eine sehr hohe Bedeutung.
Ethik und Technische Errungenschaften in der Reportagefotografie
Nachdem die ersten transportablen Fotoapparate auf den Markt kamen wurde die Fotografie sehr mobil. Insbesondere die Kriegsberichtserstattung veränderte sich. Die Schlachtfelder und das Töten auf diesen wurden in Zivilalltag transportiert. Digitale Fotos können heutzutage schnell um die Welt gesendet werden. Nachgewiesene Manipulationen am Bild haben jedoch die Reputation teilweise infrage gestellt. Einen schönen Bericht über die Kriegsberichterstattung gibt es hier.